Neben den pressenbetätigten Werkzeugeinheiten wird in diesem Katalog eine große Anzahl von Loch-, Ausklink- und Abschneideinheiten mit eigenem Antrieb angeboten.

Diese Einheiten benötigen keine Presse. 

Sie sind entweder mit einem leistungsstarken, patentierten Pneumatik-Kraftzylinder oder mit einem doppeltwirkenden Hydraulik-Zylinder ausgerüstet.
Pneumatik- bzw. Hydraulik-Werkzeugeinheiten sind überall dort einzusetzen, wo entweder keine geeignete Presse vorhanden bzw. die entsprechende Presse belegt ist.
Die Einheiten eignen sich ebenso für die Bearbeitung von großen, sperrigen und geformten Werkstücken, bei denen die Bearbeitung außerhalb des Pressenbereiches liegt, d.h. die Einheiten können an jeder beliebigen Stelle eingesetzt werden.
Einzige Voraussetzung hierfür, die Druckmedien Luft oder Öl müssen vorhanden sein.
Die Grenzen der Pneumatik- bzw. Hydraulik-Werkzeugeinheiten liegen in ihrer Belastbarkeit bzw. in den erforderlichen Schneidkräften. Es ist daher vor dem Einsatz dieser Einheiten erforderlich, die sich ergeben-den Schneidkräfte zu ermitteln, wobei die Schneidkraft-Diagramme einen schnellen Überblick verschaffen.
Wie die nebenstehenden Abbildungen zeigen, ist der aufgesetzte Antriebszylinder der wichtigste Unterschied zu den pressenbetätigten Werkzeugeinheiten.
Der Schneidvorgang beim Lochen, Ausklinken und Abschneiden ist der gleiche, wie bereits bei den pressenunabhängigen Einheiten beschrieben.
Im Gegensatz zu den pressenunabhängigen Werkzeugeinheiten muss der Werkzeugbügel die effektiven Schneidkräfte bei der Bearbeitung aufnehmen; dies setzt die stabile Bauform der Werkzeugbügel voraus. Aus diesem Grund beträgt die Materialauflagehöhe bei diesen Einheiten 125 mm.